Wann war das eigentlich – die Steinzeit? Lebten die Menschen in Höhlen und jagten sie auch Dinosaurier? Das und noch viel mehr erfährst du in: Die Steinzeit.
Die Steinzeit - eine Zusammenfassung im Video
Wann war die Steinzeit? Sie begann vor etwa 2,6 Millionen Jahren und endete etwa 4000 Jahre vor unserer Zeit, das heißt um 2200 v. Chr. Da begann bei uns in Mitteleuropa die Bronzezeit.
Der Name Steinzeit wurde dieser Zeit gegeben, weil die Menschen vor allem Werkzeuge aus Stein herstellten. Zuerst schlugen sie von einem Stein eine Kante ab, die sie dann zum Schneiden benutzen konnten. Später stellten sie Faustkeile her. Die waren auf der einen Seite rund und lagen so gut in der Hand. Unten wurden sie spitz zugeschlagen. So konnte man sie zum Hacken, Schlagen oder Schneiden benutzen.
Solche Faustkeile benutzten die Menschen der Altsteinzeit. Das ist der älteste Abschnitt der Steinzeit. Die Altsteinzeit begann mit dem Auftreten der Gattung Homo – der Mensch. Aus den Homo entstanden mehrere Arten. Eine davon war der Homo erectus, das bedeutet: der aufrecht gehende Mensch. Aus ihm entwickelte sich der Homo sapiens. Zu dieser Gattung Mensch gehören auch wir. Alle anderen Homo-Arten sind ausgestorben. Die ersten Menschen gab es in Afrika. Von dort breiteten sie sich schließlich über die ganze Erde aus.
Und wie lebten die Menschen in der Altsteinzeit? Die meiste Zeit verbrachten sie damit, überhaupt zu überleben. Das heißt, sie mussten für Essen sorgen! Sie waren Jäger und Sammler. Sie jagten die Tiere, die damals lebten. Das waren zum Beispiel Rentiere, Wildpferde, Säbelzahnkatzen oder Mammuts. Weil Mammuts sehr groß sind, legten die Menschen vielleicht Fallen, an, in die die Mammuts fielen, oder sie umzingelten sie mit vielen Jägern. Sie benutzten Speere für die Jagd. Sie gingen aber auch sammeln: Kräuter, Pilze, Wurzeln, Beeren und eben alles, was die Natur so an Essbarem hergab.
Eine wichtige Entdeckung war die Nutzung des Feuers. So konnte Fleisch gegart werden und musste nicht mehr roh gegessen werden. Feuer gab aber auch Wärme und Licht.
Auf die Altsteinzeit folgt die Jungsteinzeit. Wobei manche Wissenschaftler auch noch einen Zeitraum dazwischen angeben, die Mittelsteinzeit. Sie ist der Übergang von der Altsteinzeit zur Jungsteinzeit. Typisch für die Mittelsteinzeit ist der Einsatz von sehr kleinen Steinen, den Mikrolithen. Aus Feuersteinen wurden kleine Stücke abgespalten. Diese kamen dann in Harpunen oder Pfeilen zum Einsatz. Die Jagdmethoden änderten sich damit. Pfeil und Bogen verdrängten langsam die Speere. In den Wäldern, die nun vermehrt wuchsen, war das auch die bessere Jagdwaffe. Mikrolithen wurden auch in Werkzeug genutzt. Sägen oder Hammer waren damit viel wirkungsvoller.
Die Jungsteinzeit begann in Europa etwa 5500 v. Chr. Die Menschen begannen Häuser zu bauen, Haustiere zu halten und bauten Getreide an. Sie begannen zu töpfern. All das ist typisch für die Jungsteinzeit.
Noch mal zusammengefasst: Die Steinzeit ist der älteste Abschnitt in der Geschichte der Menschheit. Auf die Steinzeit folgen Bronzezeit und Eisenzeit. In der Altsteinzeit waren die Menschen Jäger und Sammler. In der Jungsteinzeit wurden sie sesshaft. Das heißt, sie bauten sich Häuser, in denen sie lebten. Sie zogen nicht mehr umher. Und sie legten sich Felder an und hielten Haustiere.
Mehr über die Steinzeit erfährst du hier auf den Seiten der Kinderzeitmaschine. Steig ein und sause mit Lucy in vergangene Zeiten!