Höhle der Hände - Hände an der Wand!
In vielen Höhlen mit Höhlenmalereien aus der Steinzeit findet man Handabdrücke an den Wänden. Manchmal sind es Positive, d. h. ein Handumriss wurde ausgemalt. Viel häufiger sind es aber Negativabdrücke (Handnegative). Dann wurde die Hand wie eine Schablone benutzt. Man hielt sie an die Wand und malte drumherum bzw. pustete Farbe um die Hand. So blieb der Handabdruck hell.
Es gibt sogar eine Höhle, die Höhle der Hände genannt wird. Sie liegt allerdings in Argentinien. Diese Handabdrücke sind 9000 bis 3000 Jahre alt.
In der Höhle Pech Merle im Süden von Frankreich finden sich auch viele solcher Handabdrücke. Diese Tropfsteinhöhle wurde 1922 entdeckt. André David, der Sohn eines Schäfers und damals 16 Jahre alt, und sein Freund Henri Dutertre, 15, fanden nach und nach mehrere Räume der Höhle.
Die ältesten Zeichnungen in Pech Merle sind rund 20.000 Jahre alt. Es gibt hier neben Handnegativen aber auch viele Malereien von Tieren. Auffällig sind die gepunkteten Pferde und Fische.
Warum gibt es in der Höhlenmalerei Hände?
Warum hinterließen die Steinzeitmenschen ihre Handabdrücke? Wie so oft wissen wir das nicht. Aber vielleicht sollen sie einfach nur sagen: Ich war hier! Auffällig ist, dass viele Handabdrücke von Frauen sowie auch von Kindern und Jugendlichen stammen.
Willst du auch malen wie in der Steinzeit? Dann geh zu unserem Mitmachtipp!