Was sind Fossilien?

    Fossilien - versteinerte Tiere und Pflanzen

    Manchmal passiert es, dass ein Lebewesen oder eine Pflanze nach ihrem Tod von festen Schichten anderen Materials eingeschlossen werden. Wenn man sie dann nach tausenden von Jahren findet, zeichnet sich das versteinerte Tier oder die versteinerte Pflanze ab.

    Solche Überreste von Lebewesen nennt man auch Körperfossilien. Bei Pflanzen spricht man auch von Pflanzenfossilien. Haben Lebewesen hingegen irgendwelche Spuren hinterlassen, z.B. Fußabdrücke, nennt man das Spurenfossilien. Fossilien sind also versteinerte Überreste von früherem Leben.

    Fossilien sind mindestens 10.000 Jahre alt. Das Wort leitet sich ab aus dem Lateinischen: Fossilis bedeute “ausgegraben”. Fossilien haben eine große Bedeutung bei der Erforschung der Vorgeschichte.
     

    Entstehung der Fossilien

    Damit Fossilien entstehen, braucht es bestimmte Bedingungen. Nach dem Tod eines Lebewesens verwest es normalerweise, es zersetzt sich also. Das geschieht weniger stark, wenn sich das Lebewesen in einer Umgebung befindet, in der keine Luft an den Körper kommt. Das kann zum Beispiel in Sand, Schlamm, Eis oder Baumharz sein. Diesen Teil der Fossilwerdung (Fossilisation) nennt man auch Einbettung.

    Nun bilden sich Gase, die entweichen. Das nennt man Entgasung. Weichteile, also zum Beispiel Muskeln oder Organe, zerfallen. Sie sind daher selten erhalten. Wenn sich nun immer mehr Material über dem Lebewesen anlagert, also immer mehr Schichten von Sand oder Stein zum Beispiel, dann erhöht sich der Druck. Der Körper wird flach gedrückt und verhärtet. Das ist die Versteinerung.

    Es gibt auch Fossilien, die durch Einfrieren entstehen. Man hat zum Beispiel schon Fossilien von im Eis eingefrorenen Mammuts gefunden. Häufig findet man Fossilien, die durch Einschließen entstanden sind, nämlich in Bernstein, also Baumharz. Darin finden sich dann zum Beispiel kleine Insekten oder Blätter.

     

    Fossilien aus der Grube Messel

    In Deutschland ist die Grube Messel bei Darmstadt besonders bekannt für spektakuläre Fossilienfunde. Zum Beispiel fand man dort mehrere Fossilien von Urpferden.

    2009 wurde der Fund von "Ida" veröffentlicht, ein kleines Äffchen. Seit 1983 hatte ein privater Sammler es in seiner Schublade liegen, ehe sein Wert nach mehreren Verkäufen erkannt wurde und Ida gründlich untersucht wurde. 47 Millionen Jahre alt ist Ida!
     

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