Jahresringe am Baum
Habt ihr schon einmal die Jahresringe an einem gefällten Baum gesehen? Man kann daran ersehen, wie alt so ein Baum ist. Das Alter eines Baums lässt sich also anhand der Jahresringe bestimmen.
An der Breite der Ringe kann man außerdem sehen, ob der Baum in einem Jahr viel oder wenig gewachsen ist, z. B. weil es sehr trocken war. Man sieht also auch an dem Jahresring, ob ein Baum in einem Jahr viel Licht, Wasser und Wärme bekommen hat oder eben nicht.
Und im Frühjahr bildet der Baum dann auch noch anderes Holz als im Herbst. Im Frühling ist der Ring dicker und heller, im Herbst schmaler und dunkler. In einer bestimmten Zeit und demselben Gebiet zeigen Bäume dann ähnliche und wieder erkennbare Jahresringe.
Was macht die Dendrochronologie mit den Jahresringen?
Das hat man sich zunutze gemacht, um das Alter von Funden aus Holz zu bestimmen. Diese Methode heißt Dendrochronologie. Man erstellte aus den Baumringen von Eichen und Kiefern so typische Kurven, dass man nun Funde bis zum Alter von 14.000 Jahren bestimmen kann, und zwar viel genauer als bei der Radiokarbonmethode.
Man erstellte die Kurven von immer älteren Bäumen und legte sie an den übereinstimmenden Stellen übereinander. Man begann also mit einer frisch gefällten Eiche, dann folgte ein Stück eines einige Jahre alten Daches, dann Stücke von Brücken oder Schiffen aus dem Mittelalter usw.
Dendrochronologie - einfach erklärt
Die Holzprobe muss allerdings für die Dendrochronologie mindestens 50 Jahresringe aufweisen, um sie bestimmen zu können. Ihre Breite wird unter einem Mikroskop vermessen. Ein Computer sucht dann in der Vergleichskurve nach eine möglichst ähnlichen Abfolge.