Wie bekommt man Eisen aus dem Eisenerz?
In der Eisenzeit wurde Eisen der wichtigste Werkstoff. Um Eisen herzustellen, benötigt man zunächst Eisenerz. Das gab es häufig. Das ist Gestein, in dem sich Eisen befindet. Um das Eisen nun aus dem Erz herauszubekommen, brauchte man hohe Temperaturen.
So wurde der Rennofen erfunden. Der rennt nicht etwa weg, sondern die Schlacke, die Reste also, rinnt aus dem Ofen.
Wie funktioniert der Rennofen?
Ein Rennofen ist hoch und schmal. Das ist der sogenannte Schacht. Er wird aus Lehm oder Steinen gebaut. Er ist zwischen 1 Meter und 2,20 Meter hoch. Man schichtet das zerkleinerte Erz zusammen mit Holzkohle im Schacht auf.
Erhitzt wird dann alles auf mehr als 1000 Grad. Durch eine Öffnung aus dem Rennofen rinnt dann die Schlacke hinaus, manchmal auch über eine Rinne in eine eigene Grube.
Übrig bleibt das Eisen, und zwar in Form eines Eisenschwamms, auch Eisenluppe genannt. Dieser blieb im Ofen zurück. Er musste noch weiter verarbeitet werden, um die restliche Schlacke zu entfernen und das Eisen selbst zu verdichten.
Mit einem Hammer presste man die noch flüssige Schlacke sowie Holzkohlereste heraus. Dann hatte man Eisen, das nun weiter geschmiedet werden konnte.