Fibel
Das Wort Fibel ist ein Teekesselchen: Es hat also mehrere Bedeutungen. Du kennst es wahrscheinlich eher in der Bedeutung eines Schulbuchs zum Lesenlernen für Kinder. Aber es bezeichnet eben auch eine Gewandnadel zum Zusammenhalten von Kleidung.
Was ist eine Fibel?
Eine Fibel ist eine Spange zum Verschließen von Kleidung. Man kann darum auch Gewandspange oder Kleiderspange dazu sagen.
Eine Fibel funktioniert ähnlich wie unsere heutige Sicherheitsnadel. Das Wort Fibel kommt vom lateinischen Wort fibula. Das bedeutet Spange, Klammer oder Schließe.
Fibeln sind aus Metall. Bevor es Fibeln gabm wurden einfache Nadeln benutzt, um Kleidung zu schließen.
Die keltische Fibel
Fibeln gibt es seit der Bronzezeit. Sie blieben bis ins hohe Mittelalter in Gebrauch. In der Eisenzeit entwickelten die Kelten vielerlei Fibeln.
Fibeln bestehen aus einer Nadel und einem Bügel. Die Nadel wird in einen Nadelhalter geschoben. So kann sie nicht verrutschen oder zu Verletzungen führen. Der Bügel kann ganz einfach gehalten oder auch reichlich verziert sein. So wurde die Fibel auch zum Schmuck.
Die Kelten entwickelten die Fibel immer weiter. Typisch für die keltische Fibel ist eine Spirale, die als Verschlussmechanismus diente. Man spricht darum auch von Spiralfibeln. Durch die Spirale ist die Nadel flexibel und kann leicht geöffnet und geschlossen werden.
Je nach Art der Konstruktion können Archäologen eine Fibel einer bestimmten Zeit zuordnen, also auch, ob sie in der Hallstattzeit oder in der Latènezeit hergestellt wurde - und sogar wann innerhalb dieser Kulturen.
Häufig wurden die Fibeln der Kelten aus Bronze hergestellt. Es gab aber auch welche aus Silber oder Gold.