La-Tène-Kultur und La-Tène-Zeit: schöner Schmuck und Oppida
Der Hallstattkultur folgt die La-Tène-Kultur. Beide gehören zur Eisenzeit in Mitteleuropa.
Die La-Tène-Zeit begann um 450 v. Chr. und endete um Christi Geburt. Häufig wird 15 v. Chr. als Enddatum angegeben, aber ein festes Datum lässt sich hier ebensowenig festlegen wie für den Beginn dieser Epochen. Man kann den Zeitraum auch als jüngere Eisenzeit bezeichnen.
Die La-Tène-Kultur war nördlich der Alpen beheimatet. Sie entwickelte sich aus der westlichen Hallstattkultur. Es gab verschiedene regionale Untergruppen.
Was ist typisch für die La-Tène-Zeit?
Die La-Tène-Kultur ist benannt nach dem Fundort La Tène in der Schweiz. Dort fand man Waffen, Werkzeuge und Schmuck aus Eisen.
Kunstvolle Tiermotive und s-förmige oder spiralförmige Ornamente sind typisch für die La-Tène-Kultur. Es gab auch Schmuck aus Glas, z. B. Ringe und Perlen. Der Kunststil der La-Tène-Zeit ist beeinflusst von den Etruskern, Römern und Griechen, also aus dem Mittelmeerraum.
Mit der Zeit entstanden immer größere befestigte Siedlungen, die man als die ersten Städte bezeichnen kann, man nennt sie Oppida (lat. "kleine Stadt", Einzahl Oppidum).
Man kann die La-Tène-Zeit noch einmal in eine frühe, mittlere und späte Phase unterteilen.