Die Thermidorianer
Mit der Verhaftung und Hinrichtung von Robespierre endete die Zeit des Terrors. Die letzte Phase der Französischen Revolution begann. Zunächst übernahmen die Thermidorianer die Macht, deren Herrschaft in die des Direktoriums überging.
Aus Angst, von Robespierre verhaftet zu werden, setzten sich am 27. Juli 1794 einige Abgeordnete im Nationalkonvent durch und ließen ihrerseits Robespierre verhaften und hinrichten. Nach dem Revolutionskalender war es der 9. Thermidor. Darum werden diese Männer auch die Thermidorianer genannt.
Sie beendeten den Terror und entließen hunderte von Gefangenen. Sie ließen den Klub der Jakobiner schließen und holten die überlebenden Girondisten zurück in den Konvent.
Das Direktorium
Nach etwas mehr als einem Jahr übernahm dann im Oktober 1795 das Direktorium die Macht. Es bestand aus fünf Männern. Auch eine neue Verfassung wurde nun in Kraft gesetzt. Das Direktorium besaß recht weit gehende Machtbefugnisse. Es war so etwas wie die Regierung der Republik. Die Herrschaft des Nationalkonvents endete damit.
Es war jedoch nicht das einfache Volk, das nun herrschte, sondern das Besitzbürgertum. Und die waren sich selbst nicht immer einig. So wollten manche von ihnen am liebsten zur Monarchie zurückkehren, also zu einem Königreich. Und die wirtschaftliche Not verschlimmerte sich in dieser Zeit noch, was auch nicht zur Stabilisierung der Lage beitrug.
Das Direktorium selber wurde ab 1797 nach einem Staatsstreich von drei Männern unter Führung von Paul Barras kontrolliert, dem Triumvirat. Paul de Barras war der einzige, der durchgehend Mitglied im Direktorium war, dessen Zusammensetzung mehrmals wechselte. Er hatte lange Zeit eine Führungsposition innerhalb des Direktoriums inne. Er war es auch, der den jungen General Napoleon Bonaparte förderte. Doch der machte ihm am Ende einen Strich durch die Rechnung.
1799 beendete Napoleon Bonaparte die Herrschaft des Direktoriums durch einen Staatsstreich. Damit war die Französische Revolution beendet und die Napoleonische Zeit begann.