Friedrich Schiller: Von Räubern und Freiheitsliebe

    Warum heute noch Schiller lesen?

    Friedrich Schiller sollte man heute noch lesen, weil er über Freiheit, Gerechtigkeit und starke Gefühle geschrieben hat. Seine Figuren kämpfen oft gegen Ungerechtigkeit und für ihre Träume – Themen, die auch heute noch wichtig sind. In „Die Räuber“ geht es um Rebellion gegen die Obrigkeit, in „Wilhelm Tell“ um den Kampf für Freiheit. Schiller zeigt, dass Mut, Ehrlichkeit und Selbstbestimmung wichtig sind. Seine Geschichten sind spannend und haben Botschaften, die auch uns etwas angehen.

    Wo wurde Friedrich Schiller geboren?

    Vielleicht kennst du diese Zeilen? "Freude schöner Götterfunken"? Oder vielleicht auch die dazu gehörige Melodie (klicke auf den Link und du kannst die Melodie hören), die seit 1985 offizielle Hymne der Europäischen Union ist. Geschrieben hat sie jedenfalls ein ganz bekannter Dichter, der neben Goethe wohl der bekannteste in Deutschland ist. Er hieß Johann Christoph Friedrich von Schiller (1759-1805) und wurde im Jahr 1759 in Marbach am Neckar, in der Nähe von Stuttgart, geboren.

    Der junge Schiller war ein Träumer

    Der junge Schiller wuchs in einem Elternhaus auf, das so gar nichts von Dichtung hielt. Sein Vater hatte ganz andere Pläne mit dem Jungen und wünschte, aus dem Sohn einen guten Soldaten zu machen. Doch der junge Friedrich träumte von völlig anderen Dingen. Er wehrte sich gegen den Drill und die Disziplin, die er auf der Militärschule erleben musste, auf die ihn sein Vater geschickt hatte.

    Schiller Literatur

    Friedrich Schiller rebellierte genauso wie die Helden seiner Dichtung. Er ließ sich beim Militär zum Arzt ausbilden und begann gleichzeitig, auch Theaterstücke zu schreiben und zu dichten. Denn dies war sein eigentliches Berufsziel, eine "brotlose Kunst", wie seine Familie meinte. Als Friedrich Schiller 18 Jahre alt war, hatte er auch schon sein erstes großes Werk verfasst, das er "Die Räuber" nannte. Dieses machte den jungen Mann über Nacht berühmt. Auch hier ging es um das Streben nach Freiheit und Gerechtigkeit.

    Schiller lernte Goethe kennen

    Nach Jahren der Wanderschaft machte Schiller die Bekanntschaft von Goethe, der ihm half, endlich auch Geld zu verdienen und sich seiner Geldsorgen zu entledigen. In Jena fand Schiller Arbeit als Professor für Geschichte. Übrigens konnten sich Goethe und Schiller zu Beginn überhaupt nicht leiden. Erst mit der Zeit wurde daraus eine Freundschaft, so unterschiedlich die beiden auch waren. Gemeinsam begründeten sie die so genannte Weimarer Klassik.

    Schiller und der "Sturm und Drang"

    Friedrich Schiller ist auch heute noch aktuell, auch wenn seine Stücke natürlich aus seiner Zeit, dem 18. Jahrhundert, stammen. Das 18. Jahrhundert war ja das Jahrhundert der Aufklärung, und Friedrich Schiller und vor allem seine Dichtung des "Sturm und Drang" passten ziemlich gut in diese Zeit und spiegelten die Aufbruchsstimmung der Menschen, ihr Streben nach Freiheit und nach Gerechtigkeit wider.

    Friedrich Schiller - sein Leben und Werk - hör doch mal rein!

    Video kann Werbung enthalten. Hier erfährst du in Sommers Weltliteratur so einiges über das Leben und Werk Friedrich Schillers. Viel Spaß dabei!