Knopf im Mittelalter

    Knopf Mittelalter?

    Viele wissen ja, dass der Buchdruck im Mittelalter entstand und die ersten Universitäten auch schon in dieser Zeit gegründet wurden. Doch wer denkt schon an so etwas wie einen Knopf, wenn er ans Mittelalter denkt?

    Zu jedem Knopf gehört ein Knopfloch

    Was wären wir ohne Knöpfe? Du musst dir vorstellen, dass man bis ins 13. und 14. Jahrhundert Kleidung nur mit Hilfte von Bändern befestigen konnte. Das muss ein ganz schönes Gewurschtel gewesen sein. Und wenn es mal schnell gehen sollte, musste man erst mühsam die Bänder lösen. Auch Fibeln, Haken oder Gürtel wurden genutzt, um die Kleidung irgendwie schließen zu können. 

    Der Knopf war schon vor dem Mittelalter bekannt

    Gut, Knöpfe kannte man auch schon in der Antike, aber die Verbindung zwischen einem Knopf, den man durch ein Knopfloch steckte, war eine Erfindung des 13. Jahrhunderts, kam also im Hochmittelalter auf. Zuvor waren Knöpfe meistens zur Zierde da. Erst durch das Nutzen des Knopfes konnten Frauen die schicken, eng anliegenden Kleider tragen, die im  Spätmittelalter in Mode kamen und die Mode sich weiterentwickeln. Adelige und später auch wohlhabende Bürger und Bürgerinnen trugen dann Kleidung mit vielen kleinen Knöpfen. Diese waren oft aus Metall, aber auch aus Bein oder Holz und wurden mit Stoff oder mit Leder überzogen. Während des 14. Jahrhunderts kamen diese Kleider mit unzähligen kleinen Knöpfen vor allem in Frankreich in Mode. 

    Knöpfe für alle?

    Während sich im Mittelalter nur die Reichen Knöpfe leisten konnten, verbreiteten sich in der frühen Neuzeit die Knöpfe in allen Gesellschaftsschichten.