Was ist ein Gegenpapst?

    Wie kam es eigentlich zu einem Gegenpapst?

    Was ist ein eigentlich Gegenpapst? Wogegen wird der Gegenpapst überhaupt eingesetzt und warum setzten die Menschen einen solchen Papst ein? Als "Gegenpapst" bezeichnet man einen Papst, der, während der gewählte Papst noch lebte, gleichzeitig eingesetzt wurde. Der andere Papst war immer noch in Amt und Würden. Es gab also mehrere Päpste gleichzeitig. 

    Oft gab es Streit zwischen Kaiser und Papst

    Meist war dies der Fall, wenn es zum Streit zwischen Papst und Kaiser kam. Auch wenn die Kardinäle anderer Meinung waren als der amtierende Papst, konnte es dazu kommen, dass ein Gegenpapst aufgestellt wurde.

    Kam es zu einem Konflikt zwischen Papst und Kaiser, dann setzte er einfach mal einen eigenen Papst ein. Auch der Adel nahm manchmal Einfluss und unterstützte einen anderen Papst. . 

    Wie viele Gegenpäpste es in der Geschichte des Papsttums genau gab, wissen wir nicht. Es fehlen die Quellen, die das eindeutig belegen. Man schätzt, dass es zwischen 20 und 40 Päpste waren. Vor allem während des großen Schismas (1378 bis 1417) gab es immer zwei Päpste, am Schluss sogar drei.

    Welche Gegenpäpste gab es im Spätmittelalter?

    Einer der Päpste während des abendländischen Schismas war Johannes XXIII. (es gab später noch einmal einen Papst gleichen Namens, den darfst du nicht verwechseln). Der letzte Gegenpapst hieß Felix V. und war zwischen 1439 und 1449 Papst.