Mittelalter in Europa
Das Mittelalter ist eine Epoche in Europa. In Amerika oder Asien gab es also gar kein Mittelalter. In Europa aber umfasst es tausend Jahre Geschichte - und das in einem sehr großen Gebiet!
Das Heilige Römische Reich war in Europa besonders mächtig. Es nahm einen Großteil des Kontinents in Mitteleuropa ein. In anderen Gegenden war aber auch so einiges los! So entstanden auch anderswo Königreiche, etwa in England, Spanien, Ungarn, Polen oder im Osten die Kiewer Rus.
Im Norden waren weiterhin die Wikinger aktiv. Man setzt das Ende der Wikingerzeit auf das Jahr 1066 an. Die Wikinger fielen immer wieder in andere Gegenden ein. Sie waren es aber auch, die als erste Europäer in Amerika landeten. Das geschah im Jahr 1000 durch Leif Eriksson.
Bedeutsam für die Geschichte Europas im hohen Mittelalter war auch das Morgenländische Schisma, das im Jahr 1054 die Spaltung der römisch-katholischen Kirche und der orthodoxen Kirche bedeutete. Damit ging im Osten aber auch ein Riss durch Europa.
Andere Gegenden standen unter der Kontrolle von Nicht-Europäern. So war die Iberische Halbinsel schon seit dem 8. Jahrhundert zu großen Teilen unter der Herrschaft der Araber. Im Osten drangen die Mongolen Richtung Europa vor.
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Schauen wir also hier einmal in die anderen Gegenden Europas: nach Britannien, zu den Ungarn und nach Byzanz. Im Norden gab es Dänemark, im Westen entwickelte sich Frankreich. Und gab es Italien eigentlich schon? Wieso war Venedig eine Republik? In Spanien herrschten die Mauren, wurden aber immer weiter zurückgedrängt in der Reconquista.
Auch in Polen entstand ein Königreich. Noch weiter im Osten entstand ein weiteres Großreich, die Kiewer Rus. Es wird auch Kiewer Reich oder Altrussland genannt.
Schauen wir auch einmal über Europa hinaus: In Asien gründete Dschingis Khan ein großes Reich, das der Mongolen.