Wer waren die Staufer?
Die Staufer waren eine Adelsfamilie aus Schwaben. Ihr Name leitet sich von der Burg Hohenstaufen ab.
Die Staufer stellten 135 Jahre lang die Könige des Heiligen Römischen Reiches, nämlich von 1138 bis 1273, also im Hochmittelalter. Sie waren nach den Ottonen und den Saliern die dritte herrschende Dynastie.
Immer wieder kam es zu Konflikten zwischen den Staufern und den Welfen. Einer der bekannteste Staufer ist bis heute Friedrich Barbarossa. Der Name Friedrich taucht bei den Staufern übrigens besonders häufig auf.
Aufstieg der Staufer
Im Jahr 1079 gab der salische Kaiser Heinrich IV. das Herzogtum Schwaben an Friedrich I. von Schwaben. Damit begann der Aufstieg der Staufer. Friedrich I. ließ die Burg Hohenstaufen bei der Schwäbischen Alb errichten. Sie wurde zum Stammsitz der Familie und zu ihrem Namensgeber. Außerdem heiratete er Agnes, die Tochter von Heinrich IV., also aus dem Hause der Salier. Die Salier und die Staufer waren durch diese Heirat eng verbunden.
Nach dem Tod des kinderlosen Saliers Heinrichs V. im Jahr 1125 sollte darum eigentlich der Sohn Friedrichs I. römisch-deutscher König werden: Friedrich II. von Schwaben. Daraus wurde nichts, gewählt wurde Lothar III. Doch nach dessen Tod kamen die Staufer dann doch an die Macht. Konrad, der Bruder Friedrichs II. und auch ein Sohn von Agnes, wurde als Konrad III. erster König aus dem Hause der Staufer. Er setzte sich damit gegen Heinrich den Stolzen von Bayern und inzwischen auch Sachsen durch, einen Welfen.
Mit Friedrich I. Barbarossa, Heinrich VI., Philipp von Schwaben und Friedrich II. stellten die Staufer auch die weiteren Könige im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation. Schon unter Philipp schwand die Macht der Staufer jedoch, auch wenn er sich im Thronstreit zunächst durchsetzen konnte. Nach dem Tod Kaiser Friedrichs II. brach die staufische Macht weiter zusammen, denn sein Sohn Konrad IV. konnte sich nicht durchsetzen.