Welche Folgen hatte der Vertrag von Verdun?
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Nach dem Tod von Ludwig dem Frommen gab es erst einmal Streit zwischen seinen Söhnen, den Streit ums Kaiserreich. Jeder wollte die Macht erringen und kämpften gegeneinander. Am Ende stand der Entschluss, das Reich untereinander aufzuteilen, damit der Streit ein Ende fand.
Im Vertrag von Verdun von 843 wurde das Frankenreich Karls des Großen und Ludwigs des Frommen aufgeteilt. Da einer der Söhne Ludwigs des Frommen, Pippin, schon 838 gestorben war, waren nur noch drei Söhne übrig.
Der Vertrag von Verdun: Ein Vertrag mit Folgen
Im Vertrag von Verdun erhielt Ludwigs Sohn Lothar als Kaiser das fränkische Kerngebiet, das sich von der Nordsee bis nach Italien erstreckte. Der östliche Teil wurde Ludwig dem Deutschen zugesprochen und der westliche kam an Karl den Kahlen.
Auf der Karte kannst du die einzelnen Reichsgebiete gut erkennen.
In der Folge geriet der Einheitsgedanke immer mehr in Vergessenheit. Auch das Kaisertum wurde weniger bedeutend.
Warum ist der Vertrag von Verdun überhaupt wichtig?
Dieser Vertrag ist deshalb so wichtig, weil er eine der ersten großen Teilungen in Europa war. So entwickelten sich aus dem Westfrankenreich Lothars später Frankreich und aus dem Ostfrankenreich Deutschland. Der Rest wurde unter anderen Herrschern aufgeteilt.