Was ist eine römische Amphore?

    Was ist eine Amphore?

    Eine Amphore ist ein Krug mit zwei Henkeln. Meistens wird sie aus Ton hergestellt. Daher kann man sie auch als Tonkrug bezeichnen.

    Amphoren haben eine typische Form: Sie sind bauchig mit einem engen Hals. Es gibt immer zwei Henkel. Außerdem sind sie meistens unten nicht flach, sondern spitz. Man kann sie also nicht einfach hinstellen. Allerdings gibt es auch Amphoren mit flachem Boden.

    In der Antike hielt man Vorräte in Amphoren. Man konnte Flüssiges wie Öl, Wein, Fischsoße oder Milch in eine Amphore füllen. Aber auch andere Lebensmittel fanden in einer Amphore Platz, zum Beispiel Oliven, Honig, Getreide oder Datteln.

    Man nutzte Amphoren aber auch zum Transport. In Schiffen wurden die Amphoren so gestapelt, dass die obere Lage mit ihren “Füßen” zwischen die untere Lage passte. So sparte man viel Platz. Nach dem Transport wurden sie übrigens häufig einfach weggeworfen. In Rom gibt es einen Berg, den Monte Testaccio, der vollständig aus Tonscherben von Amphoren besteht.

    Ihre Größe war unterschiedlich. Es gab Amphoren, die nur 5 Liter fassten, andere konnten bis zu 70 Liter aufnehmen. Bei der Herstellung erhielten die Amphoren Stempel.
     

    Die römische Amphore

    Die typische römische Amphore konnte rund 25 Liter aufnehmen. Daraus leitete sich dann sogar ein Maß ab, das die Römer ebenfalls Amphore nannten. Man konnte mit ihr rund 26 Liter abmessen.

    Die Formen der Amphoren änderten sich im Laufe der Zeit immer wieder ein wenig. Sie waren eben auch der Mode unterworfen! Es gab Amphoren mit dickeren Bäuchen und solche mit einem nur sehr kurzen oder eben sehr langem Hals.

    Nach ihrer Form und ihrem Inhalt können Archäologen  Handelswege im Römischen Reich bestimmen. Hergestellt wurden die Krüge dort, wo sie zur Abfüllung gebraucht wurden. Oft landeten sie dann mit ihrem Inhalt weit weg von ihrem Herstellungsort.

    Amphoren-Formen in Bildern