Handwerk im alten Rom

    Handwerker im alten Rom

    Die Römer entwickelten eine große Handwerkskunst. Es gab zum Beispiel Töpfer, Glasbläser, Goldschmiede oder Elfenbeinschnitzer. Auch die römische Keramik wurde in Handwerksbetrieben hergestellt.

    Amphoren, also Krüge für Wein oder Öl, wurden ebenfalls in Handwerksbetrieben angefertigt. Sie waren die antiken Konservendosen und wurden in riesiger Zahl aus Ton gemacht.

    Andere Handwerker waren tätig als Waffenschmiede oder Zimmerleute, als Weber und Schneider, als Barbiere, Schuster oder Gerber. Es gab also viele verschiedene Berufe im römischen Handwerk. Man konnte einen Beruf einfach ausüben, man konnte aber auch eine Ausbildung absolvieren. Das Ansehen der Handwerker bei der römischen Oberschicht war jedoch gering.
     

    Werkstätten der Römer

    Die Werkstätten der Handwerker befanden sich in den Städten im Erdgeschoss der Mietshäuser. Sie wurden als Taberna bezeichnet. Eine Taberna konnte ein Laden, eine Gaststätte oder eben eine Werkstatt sein. Die Werkstatt war zugleich auch der Verkaufsraum. Man hat in Pompeji rund 650 solcher Werkstätten gefunden. Sie waren also weit verbreitet und mit ihnen das Handwerk.

    Typisch war es, dass viele Werkstätten ihre Produkte mit einem Stempel markierten. Das galt vor allem für Dinge, die in großer Zahl hergestellt wurden: Keramik wie Terra Sigillata, Dachziegel oder Wasserrohre.

    In späterer Zeit gab es auch größere Betriebe, die große Stückzahlen herstellten.