Römischer Gott Jupiter

    Jupiter ist der höchste Gott bei den Römern. Er wird auch Göttervater genannt. Seine Entsprechung bei den Griechen ist Zeus. Jupiter ist auch der Gott des Wetters, denn er schickt Blitze, Donner und Regen. Er beschützt den häuslichen Herd und den Familienbesitz.

    Dargestellt wird Jupiter meist mit einem Bart und langen Haaren. Er hält einen Donnerkeil und Blitze, denn er ist der Herr über Blitz und Donner. Manchmal begleitet ihn auch ein Adler als Zeichen von Macht.

    Jupiter ist in der römischen Mythologie der Sohn von Saturn und Rhea. Weil Saturn seine Kinder auffraß, wandte Rhea eine List an: Sie wickelte einen Stein in eine Windel und Saturn verschlang diesen anstelle seines Sohnes Jupiter. So überlebte er also. Mit seinen Brüdern Neptun und Pluto entthronte er seinen Vater.

    Verheiratet ist Jupiter mit Juno (bei den Griechen die Göttin Hera). Doch er betrügt sie immer wieder. Er verwandelt sich dafür gerne in eine andere Gestalt. So entführte er etwa Europa in der Gestalt eines Stieres und Leda kam er als Schwan näher. Er hat zahlreiche Kinder, darunter Mars, Vulcanus, Juventas, Minerva, Apollon, Diana, Merkur, Bacchus und Herakles.

    Das größte Heiligtum des Jupiter befand sich auf dem Kapitol, einem der sieben Hügel Roms. Dort stand der Kapitolinische Tempel, der größte Jupitertempel. Er war neben ihm aber auch Juno und Minerva geweiht. Jupiters höchster Priester war der Flamen dialis. Traf ein Blitz die Erde, wurde das bei den Römern als ein Zeichen von Jupiter gedeutet.
     

    Was ist nach Jupiter benannt?

    Nach dem Gott Jupiter wurde der Planet Jupiter benannt. Außerdem erhielt der vierte Wochentag, also Donnerstag, im Lateinischen den Namen Iovis dies: Tag des Jupiter. Iovis ist der Genitiv von Jupiter. Daraus entwickelte sich in Sprachen wie Spanisch oder Italienisch abgeleitete Wörter wie jueves oder giovedi.