Fresken
Die Römer schmückten die Wände ihrer Häuser gerne mit Fresken. Bei dieser Maltechnik wird direkt auf den frischen, noch feuchten Putz gemalt. Die Farbe hält dadurch besser auf der Wand. Allerdings mussten der Auftrag des Putzes und die Malereien am selben Tag erfolgen und man konnte es später nicht korrigieren.
In Pompei hat man viele solcher Fresken gefunden. Sie wurden durch den Ausbruch des Vesuvs erhalten. Rot, Gelb und Orange waren besonders beliebte Farben. Die römischen Fresken gehören als Wandmalerei zur römischen Kunst.
Römische Fresken
Ältere römische Fresken aus der Zeit um 200 vor Christus zeigen häufig keine Bilder, sondern bilden Zierlemente nach. Da gab es zum Beispiel Fassaden von Tempeln, Marmortafeln, Türen oder ein Fries, der einfach aufgemalt wurde. Später wurden auch Landschaften, Personen und Tiere gemalt.
Es gibt mythologische Bilder wie solche von Europa und dem Stier. Auch Szenen aus dem römischen Alltag wurden gemalt, zum Beispiel Personen beim Essen, beim Einkaufen oder im Theater. Fresken von Landschaften und Gärten sind ebenfalls zu finden.
Römische Statuen
Nicht nur die römischen Maler, auch die Bildhauer haben uns etwas hinterlassen: ihre Statuen.
Wie sollte ein neuer Kaiser im Land bekannt werden? Fotografie gab es ja noch nicht! Also gab der Kaiser Statuen in Auftrag. Er wurde in Marmor gemeißelt oder in Bronze gegossen. Mal wurde er als Oberbefehlshaber der Armee dargestellt, mal als oberster Priester, mal als "erster Bürger". Von Augustus zum Beispiel sind verschiedene Statuen erhalten.
Doch auch andere wohlhabende Bürger ließen sich in Stein meißeln und blieben so der Nachwelt erhalten. Die Römer ließen sich dabei meist in ihren Kleidern abbilden (anders als die Griechen, die meist nackt abgebildet sind). Die Gesichter versuchte man möglichst lebensecht darzustellen. Hierin unterschieden sich die römischen von den griechischen Statuen.
Außerdem gab es auch Statuen, die Götter darstellten oder Szenen aus der römischen Mythologie.