Zeitstrahl

    Valentianer

    von 364 bis 392

    Valentinian

    Nach der Dynastie  Konstantins des Großen und der nur einjährigen Regierungszeit des Jovian kam im Jahr 364 Valentinian (geb. 321, gest. 375) auf den Thron. Er war ein Militärtribun, also ein Offizier in der römischen Armee. Seine Truppen riefen ihn zum Kaiser aus, so wie es seit langer Zeit üblich war. Er wurde nun zu Valentinian I. und begründete damit die valentianische Dynastie, die 28 Jahre Bestand haben sollte.
     

    Von Valentinian I. und Valens bis zu Theodosius I. und Valentinian II.

    Valentinian I. machte seinen Bruder Valens zum Mitkaiser im Osten und übernahm selbst den Westen des Römischen Reiches. Das Reich wurde somit nun unter zwei Herrschern aufgeteilt. Die spätere Teilung in West- und Ostrom von 395 wurde damit im Grunde schon eingeleitet.

    Unter Valentinian I. wurde die Rheingrenze zu den Germanen gesichert. In Britannien konnte der General Flavius Theodosius Aufstände erfolgreich beenden. Auch in Germanien und Africa war er erfolgreich. Er wurde zu einem Vertrauten von Valentinian I.

    Nach Valentinians Tod 375 folgte ihm im Westen sein Sohn Gratian mit erst 16 Jahren auf den Thron. Wie sein Vater hielt er sich viel in Trier auf. Sein Onkel Valens starb in der Schlacht von Adrianopel, in der die Römer eine empfindliche Niederlage gegen die Goten einstecken mussten.

    Nach Valens' Tod wurde Theodosius I. neuer Kaiser im Osten. Er war der Sohn von Flavius Theodosius. Zusammen mit Gratian ernannte Theodosius I. das Christentum 380 n. Chr. nun offiziell zur Staatsreligion.

    Bei einem Aufstand wurde Gratian 383 erschlagen. Sein Bruder Valentinian II. (geb. 371, gest. 392), zweitältester Sohn von Valentinian I., war schon seit 375 Mitkaiser gewesen, obwohl er noch ein Kind war. Er wurde nun als Zwölfjähriger Gratians Nachfolger im Westen. Mit seinem Tod 392 endet die valentianische Dynastie. Theodosius I. übernahm das ganze Reich - als letzter Alleinherrscher über das gesamte Reich.

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