Die Söhne Konstantins: Konstantin II., Constantius und Constans


Unter Konstantins Söhnen kam es zum Streit um die Nachfolge. Die Macht des Römischen Reiches blieb im Osten, wo Konstantinopel der Regierungssitz war.
Konstantin der Große hatte drei Söhne. Sie hießen Constantinus II., Constantius II. und Constans. Constantinus wird im Deutschen auch Konstantin II. genannt. Sie wurden alle christlich erzogen. Nach dem Tod ihres Vaters traten sie gemeinsam seine Nachfolge an. Mehrere Halbbrüder und Neffen von Konstantin wurden ermordet, um Machtansprüche ihrerseits auszuschließen. So wurde auch der Neffe Dalmatius, der ebenfalls zum Nachfolger bestimmt worden war, ermordet. Jedoch kämpften auch die drei Söhne bald um die Alleinherrschaft.
Konstantin II. und seine beiden Brüder teilten das Römische Reich unter sich auf. Konstantin II. erhielt den Westen mit Gallien, Britannien, Hispanien und einem Teil von Africa. Constantius herrschte im Osten, Constans in der Mitte mit Italien. Konstantin wollte selbst über Italien herrschen und so zog er gegen seinen Bruder in den Kampf. Doch dabei starb er.
So übernahm Constans im Jahr 340 auch den Westen und hatte nun zwei Drittel des Reichs unter sich. Constantius II. behielt den Osten. Doch auch die beiden stritten sich, u.a. um religiöse Ausrichtungen im Christentum. Constans wurde dann 350 gestürzt und ermordet, als der Feldherr Magnentius sich in Gallien zum Kaiser erhob. Dieser wurde jedoch schließlich von Constantius II. besiegt, der nunmehr bis zu seinem Tod Alleinherrscher war.
Weiter gab es Probleme an den Grenzen des Reiches. Insbesondere im Osten wurden die Sassaniden wieder gefährlich, nachdem unter Konstantin dem Großen ein Frieden geschlossen worden war. Constantius II. starb 361.
Julian - römischer Kaiser 361-363
Constantius' Nachfolger wurde Julian. Sein Vater war ein Halbbruder von Konstantin dem Großen. Nachdem das Christentum auf dem Vormarsch gewesen war, erblühten unter Julians Herrschaft noch einmal die heidnischen Religionen. Die Christen verliehen Julian deshalb den Beinamen Apostata, was "der Abtrünnige" bedeutet. Im Kampf gegen die Sassaniden in Persien fiel Julian schon 363. Mit ihm endet die konstantinische Dynastie.
Jovian - römischer Kaiser 363-364
Nur einen Winter lang, bis 364, regierte Julians Nachfolter Jovian. Er wurde aus den Reihen hoher Offiziere gewählt. Mit den persischen Sassaniden wurde Frieden geschlossen (Frieden von 363), mehrere Provinzen gingen verloren. Anders als sein Vorgänger hing Jovian dem Christentum an und kehrte zu ihm zurück. Als Jovian verstarb, wurde Valentian I. neuer Kaiser.