Zeitstrahl

    Krieg gegen Pyrrhus

    von 280 v. Chr. bis 275 v. Chr.

    Wer war Pyrrhus?

    König Pyrrhus aus Epirus kämpfte gegen die Römer und war zunächst siegreich. Schließlich aber musste auch er sich den Römern geschlagen geben.

    Pyrrhus (manchmal auch Pyrrhos I. geschrieben) war ein griechischer König in Epirus, einer Region auf dem Balkan. Unterhalb des italienischen "Stiefels" liegt das Ionische Meer. An dessen östlicher Seite lag Epirus. Das damalige Gebiet gehört heute teils zu Albanien, teils zu Griechenland. Von dort also kam Pyrrhus.
     

    Pyrrhischer Krieg

    Tarent war eine griechische Stadt im Süden Italiens. Die Tarenter lagen im Streit mit Rom und riefen schließlich Pyrrhus zu Hilfe. Pyrrhus sah die Möglichkeit, seine Macht zu vergrößern und sagte zu. So kam es zum Pyrrhischen Krieg. Pyrrhus kam mit 20.000 Soldaten und 3000 Reitern nach Süditalien. Pyrrhus siegte zwar zunächst, doch beide Seiten mussten in dem Krieg große Verluste hinnehmen, so in der Schlacht von Heraclea (280 v. Chr.) und in der Schlacht von Asculum (279 v. Chr.).

    Pyrrhus setzte Kriegselefanten ein, die den Römern unbekannt waren. Die 26 Elefanten hatten jedoch Angst vor Feuer, wie die Römer herausfanden, die nun ihrerseits mit Feuer bewaffnete Wagen bauten.

    Pyrrhus eroberte dann Sizilien, konnte seine Herrschaft dort aber nicht festigen. 275 v. Chr. kam es zur letzten Schlacht zwischen Pyrrhus und Rom (Schlacht bei Beneventum). Die Schlacht fand keinen Sieger, doch am Ende musste sich Pyrrhus geschlagen geben und kehrte nach Epirus zurück. Die Römer aber eroberten in den nächsten drei Jahren ganz Süditalien.
     

    Was ist ein Pyrrhussieg?

    Pyrrhus siegte zwar, musste aber große Verluste unter seinen Soldaten beklagen. Er soll gesagt haben: "Noch so ein Sieg und ich bin verloren". Daher stammt auch das Sprichwort vom "Pyrrhussieg" - ein Sieg, der aber ein zu teuer erkaufter Erfolg ist. Der Sieger ist dabei genauso geschwächt wie der Besiegte. Heute benutzt man die Redewendung auch im übertragenen Sinne. Man gewinnt etwas, hat aber selbst hohe Verluste oder Nachteile.

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