Bürgerkrieg zwischen Cäsar und Pompeius
Cäsars Zeit als Statthalter in Gallien endete 49 v. Chr. Bei seiner Rückkehr nach Rom kam es zu Auseinandersetzungen mit Pompeius. Erst nach mehreren Jahren konnte Cäsar sich durchsetzen.
Der Konflikt zwischen Cäsar und Pompeius ist Teil der Römischen Bürgerkriege. Diese begannen schon 133 v. Chr. mit dem Reformversuch des Tiberius Gracchus. Der Bürgerkrieg zwischen Cäsar und Pompeius dauerte von 49 bis 45 v. Chr.
Die Ausgangslage: Ende des Triumvirats
Cäsar, Pompeius und Crassus hatten im Jahr 60 v. Chr. das erste Bündnis aus drei Männern gegründet, das 1. Triumvirat. Crassus war schon 53 v. Chr. bei einem Feldzug in Persien ums Leben gekommen. Pompeius aber war 52. v. Chr. zum Konsul gewählt worden. Er näherte sich dem Senat an und agierte nun gegen Cäsar. Cäsar war ihm zu mächtig geworden. Das Triumvirat existierte nicht mehr.
Cäsar überschreitet den Rubikon
Der Senat forderte Cäsar auf, sein Heer zu entlassen und zurückzukehren. Seine Arbeit als Prokonsul (Statthalter) in Gallia Cisalpina und zwei weiteren römischen Provinzen sollte beendet werden. Cäsar aber überschritt mit seinen Soldaten am 10. Januar 49 v. Chr. den Rubikon, den damaligen Grenzfluss zwischen Gallia Cisalpina und Italien. Er marschierte also bewaffnet Richtung Rom - das war wie eine Kriegserklärung gegen den Senat.
Pompeius gegen Cäsar
Pompeius sollte Rom verteidigen, musste aber nach Griechenland ausweichen, während Cäsar ohne großen Widerstand voranmarschierte. In den folgenden Jahren nahm der Bürgerkrieg zwischen Cäsar und Pompeius seinen Lauf.
Cäsar schlug Pompeius' Legionen in Spanien. Es kam auch zu mehreren Schlachten in Griechenland, die ebenfalls zugunsten von Cäsar ausgingen. 48 v. Chr. wurde er erneut zum Konsul gewählt.
Cäsars Sieg und Bekanntschaft mit Kleopatra
Pompeius aber floh nach Ägypten und wurde auf Befehl des Königs Ptolemaios XIII. ermordet. Cäsar war ebenfalls nach Ägypten gekommen und lernte dort nun des Königs Schwester, Kleopatra, kennen.
Cäsar wurde in den Streit zwischen Kleopatra und Ptolemaios hineingezogen. Er ergriff Kleopatras Partei und kämpfte im Alexandrinischen Krieg (48-47 v. Chr.) schließlich erfolgreich gegen Ptolemaios und dessen General Achillas.
In den nächsten Jahren kämpfte Cäsar gegen die übrigen Anhänger des Pompeius. Am 17. März 45 v. Chr. fand die letzte Schlacht statt. In Südspanien schlug er die Söhne des Pompeius und kehrte als Alleinherrscher nach Rom zurück. Cäsar hatte den Machtkampf gewonnen.