Via Appia in Rom
Unter dem Konsul Appius wurden in Rom die Straße Via Appia und das AquäduktAqua Appia erbaut. Appius Claudius Caecus war ein wichtiger Politiker in Rom. Mehrmals war er Zensor und Konsul.
Im Jahre 312 v. Chr. begann er mit zwei Bauvorhaben, die schließlich seinen Namen tragen sollten: die Via Appia und die Aqua Appia. So verewigte er sich für immer.
Via Appia
Die Via Appia ist eine gepflasterte Straße, die von Rom nach Süden führte, zunächst bis Capua, dann ab 190 v. Chr. weiter bis Brindisi. Sie wurde damit zu einer der wichtigsten Handelsstraßen. Übersetzten kann man Via Appia mit Appische Straße. Ihre Länge bis Brindisi beträgt 540 Kilometer. Brindisi war ein wichtiger Handelsplatz.
Dort, wo die antike Pflasterung noch heute erhalten ist, nennt man die Straße Via Appia Antica. Entlang der Straße stehen bedeutende Bauten, darunter viele Grabmäler. Das bekannteste ist das Grabmal der Cecilia Metella. Innerhalb der Stadtmauern durften keine Toten bestattet werden.
So errichtete man an den Straßen vor der Stadt Grabmäler, die bei besonders reichen Familien entsprechend groß ausfielen. Die Christen schufen hingegen unterirdische Anlagen für ihre Bestattungen, die Katakomben. An der Via Appia sind die San-Sebastian-Katakomben besonders bekannt.
Aqua Appia
Die Aqua Appia ist die älteste Wasserleitung (Aquädukt) Roms. An ihrem Bau war neben Appius auch der Konsul Gaius Plautius Venox beteiligt. Aus einer Entfernung von mehr als 16 Kilometern wurde das Wasser nach Rom hinein transportiert.
Die Leitungen verliefen überwiegend unterirdisch. So sollte sie auch geschützt sein vor Angriffen der Samniten, mit denen die Römer zu der Zeit Krieg führten. Gespeist wurde die Wasserleitung von Quellen östlich von Rom. Der Höhenunterschied von der Quelle zum Ziel betrug nur rund 10 Meter.