Zeitstrahl

    Republik

    von 509 v. Chr. bis 27 v. Chr.

    Römische Republik

    Rom wurde nach dem Sturz des letzten Königs Tarquinius Superbus zur Republik. Von nun an regierten zwei Konsuln die Stadt.

    Jedes Jahr wurden neue Konsuln gewählt. Die Römische Republik überdauerte fast 500 Jahre. In dieser Zeit weitete Rom seine Macht immer weiter aus und führte Krieg gegen die Völker rund ums Mittelmeer.

    Auf der Zeittafel Römisches Reich kannst du dich oben durch die Epochen des alten Roms klicken und sehen, welche Ereignisse wann stattfanden.

    Wie wurde Rom zu einer Republik? Was geschah in dieser Phase des Römischen Reiches? Und wie endete die Römische Republik?

    Zweite Phase des Römischen Reiches: die Römische Republik

    Die Römische Republik war die zweite Epoche in der römischen Geschichte. Sie begann im Jahr 509 v. Chr., nachdem die Römer ihren letzten König, Tarquinius Superbus, vertrieben hatten. Statt eines Königs gab es nun eine neue Regierungsform: die Republik. Die Republik dauerte fast 500 Jahre, bis Rom im Jahr 27 v. Chr. zum Kaiserreich wurde.

    Wie wurde Rom in der Republik regiert?

    An der Spitze des Staates standen nun zwei Konsuln. Sie wurden jedes Jahr neu gewählt und mussten sich gegenseitig kontrollieren. So wollte man verhindern, dass eine Person zu viel Macht bekommt. Neben den Konsuln gab es viele weitere wichtige Ämter, zum Beispiel die Prätoren, die sich um das Rechtssystem kümmerten, und die Zensoren, die die Zählung der Bürger und die Schätzung ihres Vermögens durchführten.

    Ein sehr wichtiger Teil der römischen Republik war der Senat. Er bestand aus einflussreichen und erfahrenen Männern, meist aus reichen und adeligen Familien. Der Senat hatte viel Macht und bestimmte die Politik.
     

    Wer durfte in der Römischen Republik mitbestimmen?

    In der frühen Republik hatten vor allem die Patrizier, also die Mitglieder der reichen und adeligen Familien, das Sagen. Doch die Plebejer, das einfache Volk, erstritten in den Ständekämpfen mehr Rechte. Schließlich wurden die Volkstribunen eingeführt – sie sollten die Plebejer vor ungerechten Entscheidungen des Senats schützen. Nach und nach bekamen auch die Plebejer mehr Einfluss.
     

    Eroberungen und Probleme der Republik

    Während der Republik eroberte Rom immer mehr Gebiete. Erst wurde ganz Italien unterworfen, dann besiegten die Römer in den Punischen Kriegen (264–146 v. Chr.) die Stadt Karthago und gewannen die Inseln Sizilien, Sardinien und Korsika. Später eroberte der römische Feldherr Cäsar  Gallien (das heutige Frankreich). Rom wurde zur Weltmacht.

    Doch es gab auch Probleme. Die vielen Kriege machten einige Römer sehr reich, aber viele Bauern verloren ihr Land und wurden arm. Die sozialen Spannungen nahmen zu, und es kam zu Bürgerkriegen.
     

    Das Ende der Republik

    Ab 133 v. Chr. gab es immer mehr Machtkämpfe. Gaius Julius Cäsar wurde sehr mächtig und ließ sich zum Diktator ernennen. Doch 44 v. Chr. wurde er ermordet. Danach übernahm sein Adoptivsohn Octavian die Macht. Er besiegte alle seine Gegner und wurde 27 v. Chr. zum ersten Kaiser Roms. Damit endete die Republik und Rom wurde ein Kaiserreich.

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