Zeitstrahl

    Die frühen Severer

    von 193 bis 217

    Nach dem Tod des Kaisers Commodus kämpften vier Kaiser im zweiten Vierkaiserjahr um den Thron. Siegreich ging daraus schließlich Septimius Severus hervor. Er stammte aus der Familie der Severer und begründete die severische Dynastie.
     

    Septimius Severus (193 - 211)

    Septimius Severus (geb. 146, gest. 211) stammte aus der Provinz Africa und hatte die Laufbahn bis zum Senator durchschritten. Während seiner Herrschaft erreichte er mehrere Erfolge im Osten (Partherreich). Er schaltete mehrere Konkurrenten aus, die ihm den Thron streitig machen wollten.

    Er stärkte das Militär und schränkte die Macht des Senats ein. Der Sonnenkult mit der besonderen Verehrung eines Sonnengottes kam auf. Nach Septimius' Tod traten seine beiden verfeindeten Söhne Caracalla und Geta die Nachfolge an.
     

    Caracalla (211 - 217)

    Caracalla (geb. 188, gest. 217) war eigentlich ein Spitzname, den er von einem langen Kapuzenmantel erhielt, den er trug. Er trat die Regierung mit seinem Bruder Geta an, den er jedoch schon bald ermorden ließ. Seine Herrschaft ist von Terror geprägt. Brutal ging er gegen alle vor, die nicht zu seinen Anhängern zählten.

    In Rom ließ er die riesigen Caracalla-Thermen erbauen. 212 verfügte er, dass von nun an alle freien Bürger des Reiches das römische Bürgerrecht besaßen. So wollte er sich wohl Anhänger sichern, aber auch die Steuereinnahmen erhöhen.

    Caracalla wurde 217 durch einen Leibwächter ermordet. Die Intrige war vom Prätorianerpräfekt (Befehlshaber der Leibwache des Kaisers) Macrinus angezettelt worden. Dieser wurde nun von der Armee zum Kaiser ausgerufen und blieb ein Jahr im Amt. Es kam zum Aufstand gegen Macrinus und er wurde schließlich getötet.

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