Ein Reich bis nach Indien
Alexander der Große hat das Perserreich erobert. Die Perser bauten seit 550 v. Chr. ein Reich auf, in dessen Grenzen viele Völker lebten. Auch die griechischen Kleinstaaten in Ionien befanden sich unter persischer Herrschaft. Das persische Reich um 500 v. Chr. war ein riesiges Reich, das bis Indien reichte.
Das persische Reich war in Satrapien aufgeteilt
Ein solches Riesenreich konnte nicht leicht regiert werden. Der Großkönig Dareios von Persien teilte das große Reich deshalb in kleinere Einheiten auf, die man Satrapien nannte. An der Spitze einer Satrapie stand jeweils ein Statthalter, auch Satrap genannt. Das Besondere an der persischen Herrschaft war, dass die unterworfenen Staaten und Völker zwar meist hohe Tribute, das heißt Abgaben, zahlen mussten, aber ansonsten meist so weiter leben durften wie zuvor. Sie behielten ihre Sitten und Gebräuche und vor allem auch ihre Religionen. Auch Alexander der Große hat sich diese Art des Regierens später zunutze gemacht.
Der Perserkönig Dareios und die moderne Post.
Dareios I., auch der Große genannt, ließ quer durch das Reich Verbindungswege bauen, damit Informationen schnell von einem Ort zum anderen gelangen konnten. So kann man Dareios sogar als Erfinder des modernen Postsystems bezeichnen, weil er für die Übermittlung von Botschaften die Grundlage geschaffen hat. So wusste er aber auch, was in seinen entfernten Satrapien los war, ob Unruhen oder Aufstände drohten und konnte schnell einschreiten. Die Einheit dieses großen Reiches wurde durch ein einheitliches Währungssystem noch unterstützt.